I. Wenn wir heute Briefe verschicken, kleben wir den Briefumschlag zu und kleben in die rechte obere Ecke des Umschlags eine Briefmarke. Der Brief landet im Briefkasten, wird vom Postboten abgeholt und an den Empfänger zugestellt. Praktisch ist das, schnell geht es auch und teuer ist der Transport auch nicht. Doch war das alles früher ganz anders.
II. Briefe wurden schon vor mehr als 2.000 Jahren verschickt. Im Alten Ägypten brachten meist Brieftauben die Post, das kostete nichts. Im Mittelalter brachten Boten zu Fuß oder zu Pferd Post zum Empfänger. Das war sehr teuer für den Empfänger, denn er musste zahlen. Nur reiche Leute konnten es sich leisten, Briefe zu bekommen, denn die Zustellung kostete so viel, wie ein Dienstmädchen an einem ganzen Arbeitstag verdient hat.
III. "Wir müssen das Postwesen ändern", sagten sich die Briten — und erfanden die Briefmarke. Die Idee stammt vom englischen Postmeister Rowland Hili. Sein Vorschlag: Der Absender soll für die Beförderung zahlen — und zwar bevor der Brief verschickt wird. Dafür erfand Rowland Hili die erste Briefmarke, die von allein auf dem Brief klebte, wenn man sie vorher abschleckte. Am 6. Mai 1840 kam in England die erste Briefmarke der Welt heraus.
IV. In vielen Büchern steht, dass Rowland Hili auf seine grandiose Idee kam, weil eines seiner Dienstmädchen regelmäßig Briefe von dem Verlobten bekam. Den Boten konnte die Dienerin aber nicht bezahlen, deshalb las sie einfach die Nachricht durch das dünne Papier des Briefkuverts. Somit wollte Rowland Hili angeblich den Armen das Leben erleichtern. Das ist aber nur eine erfundene Geschichte.
V. Die Briefmarken, die man in Deutschland auch am Automaten kaufen kann, sehen alle fast gleich aus. Die anderen Marken, ... man am Schalter der Postfilialen bekommt, sind meist mit bunten Pflanzen, Tieren und Gesichtern bedruckt. Briefmarken erzählen Geschichten. Die Motive zeigen berühmte Persönlichkeiten, Sehenswürdigkeiten oder erinnern an bedeutende Ereignisse.
VI. Die Briefmarken werden schon so lange gesammelt, wie es Briefmarken gibt, und manche Sammler bezahlen für eine einzige Marke so viel, wie andere Leute in einem Monat verdienen. Dabei gilt: Eine Briefmarke, die es sehr selten gibt, ist auch sehr teuer. Die teuerste Briefmarke der Welt war eine Drei-Schilling-Marke aus Schweden, aus der Zeit um 1850, also der Zeit der ersten Briefmarken überhaupt. Die Drei-Schilling-Marke war gelb wie deutsche Automatenmarken heute und dafür bezahlte man 1996 in Genf 3,5 Millionen Mark.
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Im Mittelalter bekamen meistens nur reiche Leute Briefe, weil sie...
Перевод: Im Mittelalter bekamen meistens nur reiche Leute Briefe, weil sie die Arbeit eines Postboten bezahlen konnten. — В средневековье в основном только богатые люди получали письма, потому что они могли оплатить работу почтальона.
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Wovon handelt der Text?
Перевод: Wovon handelt der Text? — О чем текст?
Von der Vergangenheit und der Gegenwart der Briefmarke. — О прошлом и настоящем почтовых марок.
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R. Hill hat vorgeschlagen, dass...
Перевод: R. Hill hat vorgeschlagen, dass der Absender den Brief bezahlt. — Р. Хиль предложил, чтобы отправитель оплачивал письмо.
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Der Legende nach hatte R. Hill die Idee mit der Briefmarke, weil...
Перевод: Der Legende nach hatte R. Hill die Idee mit der Briefmarke, weil er somit armen Menschen helfen wollte. — По легенде Р. Хилль придумал почтовую марку, потому что он тем самым хотел помочь бедным людям.
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Besonders teuer ist die Briefmarke, wenn...
Перевод: Besonders teuer ist die Briefmarke, wenn es von ihr nur wenige Exemplare gibt. — Марка особенно дорогая, если она лишь в нескольких экземплярах.
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Относительное местоимение относится к существительному Marken и стоит в Akkusativ.
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К какому слову в абзаце VI относится выделенное местоименное наречие dafür?
Перевод: Die Drei-Schilling-Marke war gelb wie deutsche Automatenmarken heute und dafür bezahlte man 1996 in Genf 3,5 Millionen Mark. — Трехшиллинговая марка была желтая, как сегодня немецкие автоматы по продаже марок и за нее (марку) заплатили в 1996 году в Женеве 3,5 миллиона марок.
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